Mittwoch, 26. November 2008

Do they know it's Christmas Time?

Am Sonntag konnten wir endlich unser Auto für die nächste Woche abholen. Zwar standen zwei Hundai Sonata V6 auf dem Parkplatz, doch leider hatten wir nicht das Glück, genau das gleiche Auto wie letztes Jahr zu bekommen. Stattdessen fahren wir jetzt einen dunkelblauen Flitzer, der uns auch gleich am ersten Tag nach Ontario bringen sollte. Wir machten uns direkt von Hertz aus auf den Weg in Richtung Kingston, wo wir Lex besuchen wollten. Ohne die perfekt passende Musik und ohne Sonnenschein und kurze Klamotten war es natürlich nicht dasselbe Gefühl wie im Sommer 2007, aber dennoch war es cool, mal wieder über den canadischen Highway zu fahren, auch wenn der Highway innerhalb von Montréal sehr sehr baufällig aussieht und nicht gerade vertrauenserweckend aussieht. Auf unserem Weg nach Kingston mussten wir natürlich einen Stopp bei Tim Hortons einlegen, um auch ohne Sonnenschein Iced Cappuccino genießen zu können. Um ca. 16 Uhr kamen wir dann bei Lex auf dem Gelände des Royal Military College an, auf dem wir uns aber nicht lange aufhielten. Zusammen waren wir dann Pizza essen, in der „Stadt“ und bald danach war es auch schon wieder Zeit für uns nach Hause zu fahren, denn es wurde dunkel und kalt und außerdem musste Lex ja am Montag früh (um 5 Uhr) wieder aufstehen, um fleißig ins College zu gehen.
Auch wenn wir ein Navigationssystem haben, ist es hier in Montréal nicht gerade einfach, seinen Weg zu finden, jedenfalls nicht beim ersten Mal, denn die Highways und Autorouten sind sehr verwirrend und dank der fehlenden Ausschilderungen nicht gut überschaubar. Trotzdem fanden wir den Weg nach Hause und waren nach unserem ersten Abenteuer fertig und wollten nur noch ins Bettchen.

Zu Ikea verschlug es uns dann am Montag, damit wir ein paar Kleinigkeiten einkaufen konnten, die in Zaras neuem zu Hause einfach noch fehlten, so wie einen Spiegel, Wäscheständer, unzerbrochene Tassen und Gläser. Natürlich mussten wir den obligatorischen Hot Dog essen, der in Canada allerdings überhaupt nicht so schmeckt, wie er es eigentlich sollte, weswegen wir dann eher noch mehr unseren Appetit anregten, als ihn zu stillen und so gönnten wir uns im Restaurant noch ein Menü, welches genau so unbefriedigend und nicht wirklich lecker war. Sehr enttäuschend!
Um unsere Stimmung zu heben und auch das Appartment netter zu gestalten, fuhren wir dann noch in einen Dollarstore ganz in der Nähe Ikeas, um billige Weihnachtsdeko einzukaufen.
Wenigstens das Shoppen für die Atmosphäre zu Hause hat Spaß gemacht.
Nebenan befand sich noch ein Futureshop, in dem wir dann schon ein bisschen Weihnachten spielten und uns selbst ein bisschen beschenkten. Zara bekam ein Headset zur Qualitätserhöhung beim Skypen und ich kaufte mir endlich einen blauen iPod :)
Fast vollkommen glücklich machten wir dann noch am Supermarkt halt, wo wir uns einige Zutaten für einen Glühwein besorgten, damit die abendliche Weihnachtstimmung genau einen Monat vor Heilig Abend perfekt wird. Nach Glühwein aus neuen Tassen und einiger Bastel- und Dekorierkunst, sah das Wohnzimmer wirklich weihnachtlichen gemütlich aus und so machten wir es uns noch zusammen mit Cedric bequem. Und als wir gerade in solch weihnachtlicher Vorstimmung waren, fing es doch tatsächlich an zu schneiden :)

Am nächsten Morgen mussten wir aufgrund des vielen Glühweins am Abend mal wieder etwas länger schlafen und trafen uns dann mit Dante und Julien, die gerade sowieso bei uns in der Gegend waren.
Nach ein paar Spielereien zu Hause machten wir uns dann auf den Weg, um Allison in ihrer Pause zum Lunch im Schwulenviertel Montréals zu treffen. Später am Tag fuhren Zara und ich dann noch mit Dante und Julien zu Walmart, um die Gelegenheit zu nutzen, ein paar Vorräte einzukaufen, die man im Auto ja viel leichter transportieren kann. Anschließend verbrachten wir den Abend in Point-Claire, wo dann auch Ben wieder dabei war, der den Tag im Kindergarten verbracht hatte.
Zusammen hatten wir ein kleines Dinner bevor wir uns im Dunklen wieder über die gruseligen Autorouten nach Hause aufmachten.

Morgen sind wir mit Dante und Julien verabredet, um einen Trip nach Québec City zu machen. Hoffentlich liegt dort ein bisschen Schnee, denn hier ist schon wieder fast alles weggeschmolzen, aber auf der Straße wäre uns der Schnee gerade sowieso nicht allzu willkommen, denn wir haben das Auto ja zum Fahren und nicht zum Schleichen.
Komisch wie viel schneller Tage in Montréal vergehen, im Vergleich zu denen in Vancouver, aber das ist wahrscheinlich normal, wenn man den einen Tag eigentlich gar nicht kommen sehen mag, an dem man Abschied nehmen muss, auch wenn man sich andererseits auf ein Wiedersehen freut.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ihr seid ja 4 am und in Auto! häää!
Bespaßen die Kinder euch oder ihr die kinder? schöner weihnachtsbaum, aber mußte es ein sooo großer sein?
wo gehts denn heute Hin? kuss u kuss ma

Anonym hat gesagt…

becci das foto mit dem kiddy is ja süüß!!

grüße lora