Mittwoch, 31. Dezember 2008

2008 Ade - 2009 Juche!!!

Meine ganz persönliche Jahresbilanz:

Jetzt so auf die schnelle fällt mir nicht allzu viel ein - ehrlich gesagt, ist 2008 an mir vorbeigeflogen. Ich hab so viel gearbeitet, dass mir dieses Jahr ziemlich kurz vorkam und schwupps ist es schon vorbei.

Aber wenn ich etwas genauer drüber nachdenke, ist doch ganz schön viel und vor allem Wesentliches passiert.

Mein 2008

Januar - Ich hab in der Eisdiele angefangen.
Februar - Ich hab ein Flugticket nach Canada gebucht.
März - gearbeitet
April - gearbeitet
Mai - gearbeitet
Juni - Ich hab meine Wohnung aufgelöst.
Juli - Jessy ist Mama geworden.
August - gearbeitet
September - Ich bin Patentante geworden.
Oktober - Ich bin nach Canada ausgewandert:-)
November - Ich hab eine Wohnung gefunden und Becci hat mich besucht.
Dezember - Ich hab einen Job gefunden.


Mein 2009

Der Plan sieht vor, dass ich mein Visum verlängere und hier bleibe;-)

Und vielleicht komm ich ja nächstes Jahr mal wieder nach Berlin - auf Besuch:-)
Wenn ich mich traue, mich in ein Flugzeug zu setzen:-(

Ich wünsche euch allen, dass auch eure Träume und Wünsche in Erfüllung gehen für das nächste Jahr.

Einen guten Rutsch aus Montréal !!!
(hier gibts übrigens keine Knaller!)

Alles Liebe,
Sarah

Sonntag, 28. Dezember 2008

Scotiabank versus TD

Vor 3 Wochen machte ich mich auf zur Scotiabank in Downtown. Nach der Arbeit, also gegen 3.30h. Ich wollte gerne ein Konto eröffnen, damit ich meinen ersten Paycheck einlösen konnte.

Der 'nette' Mann von der Information teilte mir mit, dass die Bank um 16h schließen würde, ich also heute kein Konto mehr eröffnen könnte, da es ja eine Stunde dauern würde, ein Konto zu eröffnen.
Hm - aha!
Wann kann ich denn dann ein Konto eröffnen? Vielleicht mal in meiner Lunchbreak? - die dauert 30 Minuten.
Nee das geht auch nicht, weil: es dauert ja EINE STUNDE ein Konto zu eröffnen.
Ok,ok ich habs ja verstanden! Ich kann also niemals ein Konto bei Ihrer Bank eröffnen?
Hm- (lange Pause) - naja Sie könnten ja mal zu einer Zweigstelle gehen, die am Samstag aufhat!
Mhm - und wo ist das???
Es gibt eine bei der Jean-Talon Metrostation.
Aha! (Ich erwartete, dass er mir ein paar nähere Informationen gibt, da er ja am Informationsschalter arbeitet!)
Nachdem ich ihm alle Informationen aus der Nase ziehen musste, hatte ich die Telefonnummer und die Adresse.
Ich rief dann am nächsten Tag dort an und vereinbarte einen Termin für den übernächsten Tag.
Um 17h dort angekommen, musste ich feststellen, dass ich ohne "proof of address" kein Konto eröffnen könnte. Ein "proof of address" ist eine Rechnung, die per Post an mich geschickt wurde. Da ich aber keine Rechnungen kriege, hatte ich ein Schreiben von meinem Arbeitgeber und eine Benachrichtigung, dass ein Päckchen für mich angekommen ist, beides mit meiner Adresse versehen, dabei. Das zählte aber nicht.

Also ich wieder nach Hause. Zweiter Versuch ein Konto zu eröffnen, gescheitert! Meinen dritten Versuch startete ich letzte Woche, als mir auffiel, dass ich ja an Heilig Abend schon um 13h Feierabend hatte und die Bank ja bis 16h geöffnet war. Ich rief also an, um einen Termin zu vereinbaren: Ja sie hätten geöffnet, würden aber keine Termine vergeben. Ich sollte doch nächste Woche mit einem Termin vorbeikommen.

Dies gestaltet sich als nicht möglich, da ich von 9 - bis 5.30 arbeite und die Bank nur von 10 -4 geöffnet ist. Das nenne ich mal EXTREM sinnvoll!!!

Damit habe ich mit der Scotiabank abgeschlossen (ich wollte auch eigentlich nur zu denen, weil es die Korresponzbank der Deutschen Bank ist, ich also sowieso öfter da bin, wenn ich von meinem deutschen Konto etwas abhebe.)

Meiner Wohnung gegenüber befindet sich eine TD-Bank. Die haben humane Öffnungszeiten - bis 18h oder 19h unter der Woche.
Man kann hier bis 23h und am Sonntag einkaufen gehen, aber n Konto eröffnen kann man hier nicht.
Versteh einer die Welt!

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Und wenn es das letzte ist, was ich dieses Jahr tue: Ich werde ein kanadisches Konto eröffnen!!!
Morgen muss ich ja nur bis 13h arbeiten und um

14h hab ich eine Verabredung mit Calvin :-) Er arbeitet bei der TD-Bank und hat sich gefreut, als ich heute angerufen hab, um einen Termin zu vereinbaren.

Also, ab morgen hab ich ein Konto:-) Es warten schon 2 Paychecks darauf eingelöst zu werden und am Freitag kommt schon der dritte!

Fröhliche Weihnachtennnnnnnnnnn...................!

24.Dezember 2008

Ich hab bis um 13h gearbeitet und war dann etwas abgehetzt gegen 14h zu Hause. Ich hatte am Tag vorher einen Kartoffelsalat gemacht, den ich dann in Gemeinschaft von 2 Würstchen zum Mittag verspeiste, während ich mit Gabi, Thomas, Becci und Ma über Skype telefonierte.

Abends gabs dann noch Rotwein mit Cédric, aber lange hab ich's nicht ausgehalten, so dass ich gegen 20h schon im Bett war.

In der Hoffnung ENDLICH mal meine Ruhe zu haben, stand ich gutgelaunt am

25.Dezember 2008

auf. Mit mir auch meine 2 Mitbewohner und die Freundin. War also nix mit Ruhe und Besinnlichkeit, wie ich es mir so schön vorgestellt hatte. Die meiste Zeit verbrachte ich in meinem Zimmer, lesenderweise. So hatte ich "Wuthering Heights" ausgelesen als doch tatsächlich alle weg waren. Juhu.

Begeistert ob des Alleinseins machte ich mich an die Hausarbeit: abwaschen, Wäsche waschen/trocknen und das Beste: Ich hab endlich mal wieder gelüftet.
Ansonsten hab ich Emails geschrieben und abends einen Glühwein getrunken.
Ich freute mich schon auf den nächsten Tag: nochmal ganz alleine sein:-), als ich eine sms von Dante bekam, dass ich am

26. Dezember 2008

zum Essen eingeladen bin. Der 26te ist ja bekanntlich der "Boxing Day" und ALLE Geschäfte haben auf! Alle? Nein, nicht alle - Als ich mich das erste Mal gegen 9.30h auf den Weg machte auf die schnelle noch 2 Geschenke für Ben und Julien zu ergattern (Mary Poppins Video), musste ich feststellen, dass in meiner Straße eigentlich noch gar kein Laden aufhatte. Dann wollte ich zum Dollarshop, um zu gucken, ob es dort so Bastelkalender gibt - für Dante und Allisons Geschenk.
Der Dollarshop machte erst um 11h auf - ich also wieder nach Hause und ne Stunde später nochmal los. Ich hab keinen Kalender gefunden, dachte aber, na wenn du jetzt schon mal draußen bist, kannste ja gleich noch rüber in SAQ gehen und Rotwein zum Glühwein machen, kaufen. SAQ macht aber erst um 13h auf. Also wieder nach Hause, feddisch gemacht und losgegangen. Auf dem Weg dann den Wein gekauft und der Video-Laden hatte komplett geschlossen.

Ich also ohne Geschenke aufm Weg nach Point Claire. Zum Glück kam ich noch bei einem Zeller's vorbei, wo ich zwei pädagogisch wertvolle Spiele erstanden habe.

Und dann war ich auch schon da. Insgesamt waren mir aber zu viele Leute da, die ich zwar komischerweise fast alle schon kannte

Allison + Vater & Mutter, Bruder, Onkel +Tante, anderer Onkel, Tochter von Onkel + Tante und deren Freund, Dantes Vater, 2 Schwestern und Ehemann. Hört sich jetzt gar nicht soo viel an - kam mir aber so vor.

Es war trotzdem ganz schön, vor allem als die meisten gegangen waren und ich mit Ben gepuzzlet habe :-)

Ich war dann um 1h zu Hause und hab am

27.Dezember 2008

viel zu lange geschlafen. Dann hab ich mein Zimmer aufgeräumt und irgendwie war der Tag dann auch schon wieder rum.

Heute ist der

28. Dezember 2008

und es ist voll warm hier. Es riecht total nach Frühling:-) Weihnachten ist ja auch vorbei, da kann jetzt ruhig der Frühling mal kommen. Auf jeden Fall werde ich nachher mal zu der Drogerie spazieren, um zu sehen, was für eine Art Postsendung ich dort abholen kann.

So das war mein Weihnachten - irgendwie so ganz unweihnachtlich!

Donnerstag, 25. Dezember 2008

Fröhliche Weihnachten

über die ganze Welt und wieder zurück und sowieso nämlich!
Leider diesmal bei uns ohne Zara, aber dafür mit Grillen :)


Ich wünsche allen Lesern fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Vorallem aber meiner liebsten Schwester, ich vermiss dich!

Samstag, 20. Dezember 2008

Geburtstach.......




Also, ich bin jetzt 28 Jahre alt!

Aufgewacht um 5.00h - fühlte es sich nicht an, wie Geburtstag. Um 7.00h uff Abeet, fühlte sich immernoch nicht wie Geburtstag an.

Angesagt für den Tag war eine "Weihnachtsfeier" und als um 15.00h Feierabend war und die "Party" begann, fühlte es sich immer noch nicht an wie Geburtstag.

Ich hab meinen ersten Paycheck gekriegt :-) Das war n cooles Geburtstagsgeschenk!

Nach der offiziellen Weihnachtsfeier sind wir noch ein Bier trinken gegangen mit ein paar von den wichtigen Leuten. Ich hab jetzt endlich einen Plan, wie die Firma funktioniert und kenne nun auch ein paar Leute.

Aus dem einen Bier sind dann doch mehrere geworden und ich hoffe ich habe zuletzt nicht irgendn Schrott gelabert - zumindest nicht zu viel.

Ich glaube auf jeden Fall, dass ich gerne bei der Firma bleiben will, wenn sie mich noch haben will, nach gestern abend:-)

Heute morgen saß ich dann mit Cédric und Benjamin in der Küche und habe mein Päckchen aufgemacht und meine Geburtstagspost gelesen.

An Heiligabend muss ich übrigens arbeiten, aber nur bis 1.30h und dann hab ich 4 Tage frei, weil nach Weihnachten ja gleich ein Wochenende ist. Da weiß ich noch gar nicht was ich machen soll -

Also danke für die Geschenke und Glückwünsche: Mutti, Becci, Ma, Petra, Jessy, Thomas, Dani!

Freitag, 19. Dezember 2008

Happy Birthday Zara !!


Herzlichen Glückwunsch zu deinem 28. Geburtstag wünscht dir deine kleine Schwester aus der Heimat! Ich vermiss dich heute ganz besonders doll und das sollst du wissen, auch wenn du mal einen Geburtstag allein genießen möchtest...
Ich hoffe, du hast einen sehr schönen Tag und kannst ihn beim Video-Game-Spielen genießen!
Feier schön und fühl dich ganz doll gedrückt und geküsst!

Hab dich sooo lieb!
Becci

Samstag, 13. Dezember 2008

The road to home

von Amy Macdonald:

Wer es das Lied auf youtube hören möchte, sollte

hier klicken .

Sooo schön - und das passt, grade so gut zu meiner Stimmung:-)

Uff Abeet!

Grüzi allemiteinand - I freu mi hariesig!

Ick habe ja jetzt n Job :-) - Voll geil!!!!
Macht voll Spaß!

Ich arbeite von 9h bis 5.30h. Und was ich da genau mache: Zuviel darf ich natürlich nicht verraten, habe ziemlich viele confidentiality-Vereinbarungen unterschrieben. Ist alles ziemlich geheim!

Aber grob gesagt: Ich teste Video-Spiele. Ich lese alles was auf Deutsch übersetzt wurde, und wenn ich einen Fehler finde, muss ich das berichtigen.

So - das wärs dazu!

Ich glaube die Wetteranzeige hier im blog stimmt nicht so ganz - es sind hier niemals -15 Grad. Never! Und ich muss ja mal sagen, die Leute übertreiben hier ja etwas - also ich meine, es ist schon kalt, aber nicht soo kalt, dass man nicht mehr rausgehen kann. Noch nicht!

Was voll schön aussieht, sind die glasierten Bäume - ich weiß nicht, ob man das auf den Fotos erkennen kann. Aber alles ist schön weiß und die Bäume glitzern, wenn die Sonne draufscheint, wie im Märchen :-)

Alles ist soo toll hier!

Donnerstag, 11. Dezember 2008

shaking-anxious-lost-astonished-surprised - HAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAPPY!!!!

Es war einmal - eine Sarah, die sich aufmachte in ein weit entferntes Land, in dem sie fast niemanden kannte und auch eine der gesprochenen Sprachen nicht wirklich gut beherrschte. Sie verließ ihre Familie und Freunde, um in der Ferne das Glück zu finden. Ein Freund sagte ihr noch, bevor sie ihre Heimat in Richtung Canada verließ: "Vergiss nicht, du nimmst dich selbst immer mit, egal wie weit du gehst!"

"Ja - aber DA kann ich glücklich sein, einfach nur indem ich da bin. Dort ist alles viel schöner, größer, freundlicher und das Beste: Canada riecht nach Ahornsirup:-)!"

Naja ganz so einfach war die Sache dann doch nicht - Zweifel machten sich breit, ob man so einfach glücklich sein kann.

Die Antwort ist: NEIN!!!
Denn: man nimmt sich immer überall selber mit! Egal wie weit man geht, in diesem besonderen Falle fliegt.

ANGST machte sich breit und Sarah fragte sich, was sie eigentlich machen solle?!

So ab jetzt geht es in der Ich-Erzähler-Perspektive weiter:

Also, da stand ich nun: das meiste meines Ersparten mit Becci in New York und sonstwo verprasst, ohne Arbeit in einem anderen Land. Weit weg! War ich glücklich? Nö!

Ich dachte: "Was dachte ich eigentlich als ich hierher gekommen bin? Ich, die nix kann und dick und häßlich ist?! Was hab ich mir eigentlich eingebildet, zu denken ich würde IRGENDWO einen tollen Job finden - geschweige denn im Land meiner Träume?!"

Gerade mal 2 Bewerbungen habe ich abgeschickt - das war vor 2 Wochen. Ich hatte mir ja vorgenommen am Montag bei der einen Firma anzurufen. Ich hab es den ganzen Tag vor mir hergeschoben - die Angst wurde immer größer.

Schlussendlich hab ich mich, am ganzen Körper zitternd, dazu überwunden, anzurufen!
Und an Stelle der erwarteten Absage erhielt ich eine Einladung zu einem "Eignungstest" am nächsten Tag. Ich konnte mein Glück kaum fassen!

Also ging ich gestern zu dem Eignungstest - den ich im übrigens mit Bravour bestanden habe:-)

Zurück vom Test, guckte ich meine Emails nach: Ich hatte eine Nachricht, dass ich mich doch mal bitte bei der anderen Firma, bei der ich mich auch beworben hatte, melden soll.

Heute morgen also habe ich mein Händy mit Guthaben aufgeladen, um den nächsten Anruf zu tätigen. Ich saß hier also gemütlich mit meinem Kaffee als gegen 9 Uhr mein Telefon klingelte: Ob ich jetzt vorbei kommen könnte, um zu arbeiten?! Es wäre etwas dringend!

Na klar - I am on my way!!!

Als ich angekommen bin, hat es vielleicht noch ne Stunde gedauert, um die Verträge auszufüllen und dann konnte ich anfangen. Der Vertrag ist jetzt erstmal nur für einen Monat mit angebotener Vertragsverlängerung , aber ich hab ja auch noch die andere Firma, die mich gerne will:-)

Und jetzt sag ich euch was: ICH BIN SOOOOOOOOO GLÜCKLICH, dass ist so ein geiles Gefühl - ich bin mit nix hier hergekommen und jetzt hab ich ne WG und ne Arbeit und dann auch noch sowas COOLES!!
Ick könnte hier die ganze Zeit nur klatschen, zumindest das Grinsen kann ich wohl die nächsten Tage noch zur Schau stellen.

ICH hab alles alleine gemacht. ICH bin schon groß!!!
Man - juhu - hops - sing - glücklich sei!!!

Und wer sich jetzt noch fragt, was machstse denn nu eigentlich???

Ich bin n :

Localization Video Game Tester

Das is voll geil!

Danke Universum oder Gott oder Sarah! Ich hab grade alles, was ich wollte. Is doch ganz einfach glücklich zu sein - und das Beste daran ist, ich hab das gemacht!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Sonntag, 7. Dezember 2008

Home sweet Home

So jetzt bin ich schon fast wieder eine ganze Woche zu Hause und hab mich immer noch nicht richtig gemedelt! Alsooo ich bin gut angekommen und auch mit meinen Flügen, erst von Montreal nach London (6std) und dann von London nach Berlin (knapp 2std) hat auch alles ziemlich gut funktioniert.
Am Flughafen in Montreal war ich ganz schön traurig und da kam es nur gelegen, dass Allison und Dante auch mit den Kids noch zum Abschied kamen und ich somit nicht so ganz auf meine Traurigkeit Zara für dieses Jahr zu verlassen, fixiert war. Als ich dann aber schließlich doch zur Sicherheitskontrolle musste, wurde mir ganz komisch im Bauch. Während wir die letzten Fotos machten, schossen mir die Tränen in die Augen und ich wollte einfach nicht mehr weiterlaufen. Tja, aber was sein muss, muss sein und Abschied nehmen, fällt irgendwie immer ganz schön schwer.
Zum Glück ging es dann ziemlich schnell ins Flugzeug und dann auch in die Luft, wo es zwar nicht wirklich bequem war, aber ausreichend, um etwas zu dösen. Insgesamt könnte ich aber nicht wirklich viel schlafen, einerseits weil mein Sitznachbar mir ein unangenehmes Gefühl vermittelte und andererseits weil nach dem Abschied meine Vorfreude auf zu Hause wieder anfing zu wachsen. In London wurde ich ganz schön aufgeregt und es dauerte fast meine ganze Aufenthaltszeit, um vom einen Gate zum anderen zu gelangen, da ich wieder den Zug nehmen musste und es bei der Sicherheitskontrolle, wie immer, knüppeldicke voll war.
Aber so hatte ich wenigstens keine Zeit, mich zu langweilen und wollte eigentlich nur noch in das Flugzeug, um endlich wieder nach Berlin zu kommen. Auch dieser Flug verging viel schneller als gedacht und schon war ich wieder in der Heimat. An der Scheibe, die Ankommende von Abholenden trennt, quetschten sich schon Ma, Lulu und Roman, um mich endlich wieder zu sehen. Ich wäre am Liebsten an dem Kofferband vorbei zu ihnen gelaufen, so aufgeregt war ich, aber die Koffer wollten mitgenommen werden und ließen noch ganz schön auf sich warten. Aber immerhin ist diesmal alles mitgekommen und ich konnte umarmt und geküsst werden :) Als diese Aufregung von mir abfiel, merkte ich erst, wie hundemüde ich eigentlich war und dass die Flüge, so schnell sie auch vergangen waren, ganz schön an mir gezerrt hatten.
Zu Hause angekommen, wurde ich von einem tollen Plakat von Mama und Papa empfangen, da beide ja noch arbeiten mussten. Nach einem Kaffee machten sich dann Ma und Lulu auf den Heimweg und ich fiel erschöpft ins Bettchen, natürlich aber nicht bevor ich Zara bescheid gesagt hatte, dass ich noch lebe =)

Meine Woche in Berlin war leider nicht ganz so wie ich es mir vorgestellt hatte, denn diesmal machte mir der Jetlag ziemlich zu schaffen. Ich war nur kaputt und müde und nicht gerade voller Energie. Immerhin habe ich meine Hockeytruppe besucht, die sich wahnsinnig gefreut hat mich wieder zu sehen und auch einige Freunde habe ich bis jetzt schon sehen können.
Seitdem ich den Jetlag endlich etwas überwunden habe, bin ich natürlich erkältet und habe wieder kaum Energie, um durch mein Berlin zu laufen oder Freunde zu treffen, aber ich hab ja jetzt etwas mehr Zeit dafür und versuche auch hier, wieder etwas in Weihnachtsstimmung zu kommen :)

Irgendwie klappt das mit meinen Kommentaren gerade nicht so gut, deswegen von hier:
Deine Kekse sehen toll aus :) Ich würd gerne einen probieren! Bestell Cedric schöne Geburststagsgrüße! Ich hoffe, du kriegst das morgen hin, mit deinen Anrufen! Dafür hab ich dir doch das Handy gegeben!! Du schaffst das schon, glaub doch mal ein bisschen an dich! Kekse backen geht doch auch, warum sollte anrufen schief gehen? Also ich drück die Däumchen!
Schönen zweiten Advent!!!

Kekse backen mit weihnachtlicher Hintergrundmusik - Nikolaus!

Gestern habe ich mich dem Anlass entsprechend weihnachtlich gefühlt! Irgendwie haben die hier kein Nikolaus. Also gab es auch keinen Grund dem alljährlichen "Schuhe putzen" zu frönen.

Stattdessen hab ich mich auf den Weg gemacht schweineteure Butter zu kaufen und Backpulver. Nachdem ich ungefähr eine halbe Stunde vor dem BakingPowder-BakingSoda-Regal gestanden habe, entschied ich mich für die billigste Variante Back Soda. Was mich etwas irritiert hat, war, dass der Gebrauch zum Backen nicht explizit empfohlen war, wohl aber der Gebrauch zur Reinigung aller möglicher Küchen- und Badezimmerutensilien.

In Ermangelung eines Mixers, einer Waage, einer Kuchenform und am wichtigsten: Quark, habe ich gar nicht erst versucht einen Käsekuchen zu backen, sondern habe mich auf den Keksteig beschränkt. Aber auch dieser war nicht ganz so einfach herzustellen, denn obwohl ich das Rezept dafür im Kopf habe, musste ich alle Mengenangaben so "Pi mal Daumen" abschätzen.




Also die Kekse sehen aus wie Kekse, schmecken aber ziemlich nach Backpulver und etwas wenig süß:-)



Dafür sehen sie süß aus! Meine kleine Keksfamilie:-)



Weil heute Cédrics Geburtstag ist und ich wie gesagt keinen Käsekuchen gebacken habe, dachte ich, ich backe wenigstens die obligatorischen Keksbuchstaben, die mir, wie ich finde außerordentlich gut gelungen sind:



Außerdem haben wir gestern eine neue Waschmaschine bekommen - also ist heute Waschtag.

Frohen zweiten Advent :-)

Samstag, 6. Dezember 2008

Verschlumpert!

So jetzt ist Becci fast eine Woche weg und was hab ich gemacht?!

Man könnte sagen: nicht gerade viel! Eigentlich hätte ich 2 Firmen anrufen sollen, bei denen ich mich letzte Woche beworben habe, hab ich aber nicht.
Stattdessen hab ich mich mit Dante getroffen oder geschlafen oder so getan, als ob ich Frazösisch lerne:-(

Ich hatte auch genug Ausreden parat, warum ich dort nicht anrufen kann.
1. Wenn ich anrufe, dann sagen sie mir, sie wollen mich nicht.
2. Mein Guthaben auf dem Telefon reicht nicht aus, um ein Gespräch zu führen.
3. Ich ruf morgen an!

Zu dumm nur, das ich Cedric von meinen Bewerbungen erzählt hab und der nun jeden Tag nachfragt, wat nu is.

Also meine mir selbst gestellte deadline dort anzurufen ist nun gestern ganz unauffällig verstrichen. Ohne dass ich angerufen hab. So - und nur damit ihr es wisst: Montag ruf ich auf jeden Fall an!!!

Mir ist nämlich aufgefallen: etwas schlimmeres als ne Absage, kann mir nicht passieren. Und soo schlimm ist das nun auch wieder nicht (außer, dass es total scheiße ist, weil ich den Job haben will!), aber dann weiß ich wenigstens, dass ich mich um was anderes kümmern muss.

Es ist ja nicht so, dass es hier keine Jobs gibt, ne?!

Montag fang ich erstmal an zu babysitten. Weil Dante wieder anfängt zu arbeiten und die jemanden brauchen, der sich um Julien kümmert bis Allison von der Arbeit nach Hause kommt. So richtig als Arbeit würde ich das zwar nicht bezeichnen, aber es gibt mir wenigstens einen Grund aufzustehen und vor 14 Uhr was erledigt zu haben.

Also - alles wird gut - dauert nur noch ne Weile - schätze ich:-)

Montag, 1. Dezember 2008

Jetzt issi weg, weg und ich bin wieder allein, allein - ABER SOWATT VON!

So irgendwie fühl ich mich jetzt doch nicht so, dass ich alle Fotos hochladen will und einen blogeintrag schreiben möchte.
Ich hab ein paar Fotos hochgeladen - der Rest kommt später.

Becci ist jetzt seit guten zwei Stunden in der Luft - also quasi schon fast in London. Die Flugzeit beträgt 6 Stunden und 10 Minuten.

Ich trink jetzt hier mein Vodka-Cola und hör n paar traurige Lieder und weine n bisschen.

Jetzt isse weg die kleene Becci - meene Pummelfee:-)
Guten Flug!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Mittwoch, 26. November 2008

Do they know it's Christmas Time?

Am Sonntag konnten wir endlich unser Auto für die nächste Woche abholen. Zwar standen zwei Hundai Sonata V6 auf dem Parkplatz, doch leider hatten wir nicht das Glück, genau das gleiche Auto wie letztes Jahr zu bekommen. Stattdessen fahren wir jetzt einen dunkelblauen Flitzer, der uns auch gleich am ersten Tag nach Ontario bringen sollte. Wir machten uns direkt von Hertz aus auf den Weg in Richtung Kingston, wo wir Lex besuchen wollten. Ohne die perfekt passende Musik und ohne Sonnenschein und kurze Klamotten war es natürlich nicht dasselbe Gefühl wie im Sommer 2007, aber dennoch war es cool, mal wieder über den canadischen Highway zu fahren, auch wenn der Highway innerhalb von Montréal sehr sehr baufällig aussieht und nicht gerade vertrauenserweckend aussieht. Auf unserem Weg nach Kingston mussten wir natürlich einen Stopp bei Tim Hortons einlegen, um auch ohne Sonnenschein Iced Cappuccino genießen zu können. Um ca. 16 Uhr kamen wir dann bei Lex auf dem Gelände des Royal Military College an, auf dem wir uns aber nicht lange aufhielten. Zusammen waren wir dann Pizza essen, in der „Stadt“ und bald danach war es auch schon wieder Zeit für uns nach Hause zu fahren, denn es wurde dunkel und kalt und außerdem musste Lex ja am Montag früh (um 5 Uhr) wieder aufstehen, um fleißig ins College zu gehen.
Auch wenn wir ein Navigationssystem haben, ist es hier in Montréal nicht gerade einfach, seinen Weg zu finden, jedenfalls nicht beim ersten Mal, denn die Highways und Autorouten sind sehr verwirrend und dank der fehlenden Ausschilderungen nicht gut überschaubar. Trotzdem fanden wir den Weg nach Hause und waren nach unserem ersten Abenteuer fertig und wollten nur noch ins Bettchen.

Zu Ikea verschlug es uns dann am Montag, damit wir ein paar Kleinigkeiten einkaufen konnten, die in Zaras neuem zu Hause einfach noch fehlten, so wie einen Spiegel, Wäscheständer, unzerbrochene Tassen und Gläser. Natürlich mussten wir den obligatorischen Hot Dog essen, der in Canada allerdings überhaupt nicht so schmeckt, wie er es eigentlich sollte, weswegen wir dann eher noch mehr unseren Appetit anregten, als ihn zu stillen und so gönnten wir uns im Restaurant noch ein Menü, welches genau so unbefriedigend und nicht wirklich lecker war. Sehr enttäuschend!
Um unsere Stimmung zu heben und auch das Appartment netter zu gestalten, fuhren wir dann noch in einen Dollarstore ganz in der Nähe Ikeas, um billige Weihnachtsdeko einzukaufen.
Wenigstens das Shoppen für die Atmosphäre zu Hause hat Spaß gemacht.
Nebenan befand sich noch ein Futureshop, in dem wir dann schon ein bisschen Weihnachten spielten und uns selbst ein bisschen beschenkten. Zara bekam ein Headset zur Qualitätserhöhung beim Skypen und ich kaufte mir endlich einen blauen iPod :)
Fast vollkommen glücklich machten wir dann noch am Supermarkt halt, wo wir uns einige Zutaten für einen Glühwein besorgten, damit die abendliche Weihnachtstimmung genau einen Monat vor Heilig Abend perfekt wird. Nach Glühwein aus neuen Tassen und einiger Bastel- und Dekorierkunst, sah das Wohnzimmer wirklich weihnachtlichen gemütlich aus und so machten wir es uns noch zusammen mit Cedric bequem. Und als wir gerade in solch weihnachtlicher Vorstimmung waren, fing es doch tatsächlich an zu schneiden :)

Am nächsten Morgen mussten wir aufgrund des vielen Glühweins am Abend mal wieder etwas länger schlafen und trafen uns dann mit Dante und Julien, die gerade sowieso bei uns in der Gegend waren.
Nach ein paar Spielereien zu Hause machten wir uns dann auf den Weg, um Allison in ihrer Pause zum Lunch im Schwulenviertel Montréals zu treffen. Später am Tag fuhren Zara und ich dann noch mit Dante und Julien zu Walmart, um die Gelegenheit zu nutzen, ein paar Vorräte einzukaufen, die man im Auto ja viel leichter transportieren kann. Anschließend verbrachten wir den Abend in Point-Claire, wo dann auch Ben wieder dabei war, der den Tag im Kindergarten verbracht hatte.
Zusammen hatten wir ein kleines Dinner bevor wir uns im Dunklen wieder über die gruseligen Autorouten nach Hause aufmachten.

Morgen sind wir mit Dante und Julien verabredet, um einen Trip nach Québec City zu machen. Hoffentlich liegt dort ein bisschen Schnee, denn hier ist schon wieder fast alles weggeschmolzen, aber auf der Straße wäre uns der Schnee gerade sowieso nicht allzu willkommen, denn wir haben das Auto ja zum Fahren und nicht zum Schleichen.
Komisch wie viel schneller Tage in Montréal vergehen, im Vergleich zu denen in Vancouver, aber das ist wahrscheinlich normal, wenn man den einen Tag eigentlich gar nicht kommen sehen mag, an dem man Abschied nehmen muss, auch wenn man sich andererseits auf ein Wiedersehen freut.

Sonntag, 23. November 2008

Vermischtes

Da Sarah etwas ihre Krankheit auskurieren musste, um nächste Woche für unseren Revival-Roadtrip 2008 wieder fit zu sein, haben wir diese Woche etwas langsamer angehen lassen und da kam es gerade gelegen, dass wir bei einem kurzen Abstecher nach Downtown die komplette „Six-Feet-Under“ Box mit allen Staffeln für gar nicht mal so viel Geld gefunden haben. So machten wir es uns immer mal wieder im Wohnzimmer oder auf unserem Bett gemütlich und schauten DVD und tranken Tee.
Am Donnerstag zog es uns dann mal wieder für eine etwas längere Zeit nach draußen und wir besichtigten den Jean-Talon-Marché, der bis vor kurzem noch einen ganzen Parkplatz beanspruchte, aber nun, bei dem winterlichen Wetter, in eine Halle umgezogen ist. In der Mitte des Parkplatzes gibt es jetzt einen Weihnachtsbaumstand, mit wirklich echten Tannen. Wir haben es erst gar nicht geglaubt, aber es scheint doch noch wahre Weihnachtsbäume in Canada zu geben.
In den Läden und in der Halle waren Obst- und Gemüsestände aufgebaut und so suchten wir uns einige Leckereien zusammen, die doch auf jeden Fall wieder gesund machen mussten!
Bei so viel Auswahl konnten wir uns eigentlich gar nicht so richtig entscheiden, aber wir hatten schon einen Plan geschmiedet, der dann, wieder im warmen zu Hause, umgesetzt wurde. Wir haben den größten Topf mit einer super leckeren und frischen Suppe gefüllt und dann auch gleich genießen können.
Nachdem es Sarah inzwischen besser geht, machten wir uns heute auf den Weg Dante, Allison, Ben und Julien in Point-Claire zu besuchen. Nach einer langen Fahrt durch die Kälte, wurden wir sehr herzlich empfangen. Zusammen tranken wir endlich mal wieder richtigen Kaffee :) und erzählten von den letzten Erlebnissen. Zwischendurch mussten Sarah und ich natürlich auch super Spiele spielen und uns Zimmer und Flugzeuge zeigen lassen. Die beiden Jungs sind super süß und auch wenn ihr das auf den Fotos schon sehen könnt, in live könnte man sie wirklich nur knuddeln :) Als wir dann alle hungrig wurden, machten wir uns dann wieder durch den Gruseltunnel auf den Weg zum Bus, der uns zu einem chinesischen Restaurant bringen sollte.
Dort genossen wir ein leckeres All-You-Can-Eat Buffet, nach dem wir alle ganz schön voll waren.Jetzt sitzen wir wieder auf dem Sofa und freuen uns auf unser Auto, welches wir morgen abholen können und mit dem wir gleich erstmal einen Abstecher nach Kingston machen. In diesem Ort in Ontario geht Lex auf das Militärcollege, wo wir ihn auf einen Kaffee besuchen werden. Für nächste Woche haben wir auch schon ein paar Pläne geschmiedet, auf die wir uns freuen, bei denen wir aber eigentlich gar nicht wollen, dass sie näher rücken, denn das heißt, dass auch unser Abschied immer näher rückt! :(
Aber wie wir heute festgestellt haben, es ist immer besser, wenn das Glas halb voll ist und so müssen wir auch die super tollen 8 Tage sehen, die wir noch vor uns haben!

Mittwoch, 19. November 2008

New York Neeeeeeeeew Yooooooorgh

Am Donnerstag um 21.30 h machten wir uns mit dem Bus Richtung New York City auf. Unsere Busfahrerin war sehr unfreundlich und so waren wir nicht geschockt, als wir an der amerikanischen Grenze noch unfreundlicher empfangen wurden. Wo wir wohnen werden, was wir machen wollen, warum wir hier sind und überhaupt, wann wir endlich wieder ausreisen?! Gegen ein Entgeld von 6$ pro Person wurde uns die Einreise dann aber doch erlaubt.

So weit so gut - um 6.30h waren wir am Zentralen Busbahnhof in New York:-)
Voller Vorfreude und gutgelaunt, machten wir uns auf die Suche nach einer Bank of America, um uns Bargeld für einen Kaffee zu organisieren. Nachdem wir Geld und Kaffee hatten machten wir uns auf den Weg zum nahegelegenen Times Square. Dort wurden wir von einer alten Frau verfolgt, die uns als Bitch, Whore und Motherfucker beschimpfte. Was für ein schöner Empfang!

Wir machten uns vom Times Square zu Fuß auf den Weg zum Hostel in Harlem. 75 blocks sind doch eine nicht zu unterschätzende Entfernung, vor allem nach einer Nacht im Bus, und wenn auch mit kleinem, aber ebenT doch Gepäck.

Gegen 9.30h waren wir dann im Hostel, wo wir glücklicherweise schon die Schlüssel für unser Zimmer bekamen und unser Gepäck verstauen konnten. Nach einem kläglich gescheiterten Mittagschlaf (erst hat eine Abreisende ne Stunde gebraucht ihre Sachen zu packen, dann sind Neue ins Zimmer gekommen, die nicht glauben wollten, dass ihre Rucksäcke zu groß für die Spinte waren und jeweils ca. 10Mal die Metalltüren mit vollkaracho zugeschlagen haben und anschließend kamen die Putzfrauen, um die Betten neu zu beziehen.)

Also machten wir uns wieder auf den Weg nach "Downtown" am Central Park und Guggenheim Museum vorbei. Wir waren im HBO-Shop und dann n Burger essen, anschließend sind wir mit der kostenlosen Staten Island Ferry nach Staten Island und wieder zurückgefahren. Während der Fahrt konnten wir die nächtliche Skyline von New York und die Freiheitsstatue bewundern.

Wieder im Hostel angekommen, tranken wir noch ein Becks und verarzteten Beccis Blase am Fuß.

Nach einer mäßig erholsamen Nacht (wie man halt so schläft, mit 6 fremden Leuten in einem Raum auf quietschenden Metallstockbetten) machten wir uns, nach dem Hostel - Frühstück, im Regen auf den Weg zum Metropolitan Museum of Arts. Da die angegebenen Eintrittspreise nur recommended sind, bezahlten wir statt 20$ pro Person 10$ für uns beide zusammen.

Anschließend sind wir mit dem Bus die 5th Avenue runtergefahren und mit der Subway weiter nach Chinatown und Little Italy. Dort war es kaum auszuhalten, weil die Bürgersteige vor Menschen überquollen und die Einheimischen einem Zettel mit Bildern von Taschen direkt ins Gesicht hielten. Nachdem wir keine nachgemachten Markentaschen haben wollten und uns alles zu viel war, sind wir schnell in die Subway geflüchtet, wo der Lautstärkepegel allerdings noch höher war. Aber wenigstens wurde man nicht zerquetscht.
Wir versuchten unser Glück bei Macy's, kamen uns aber etwas vor wie beim Sommerschlussverkauf bei woolworth. Dann hamwa noch einen Hotdog gegessen und ne Pause bei starbucks eingelegt, bevor wir wieder ins Hostel zurückfuhren.

Tag III

Wir sind wieder mit unserem Bus die 5th Avenue runtergefahren und diesmal bei Tiffany und dem Trump Tower ausgestiegen. Anschließend waren wir im Disney Shop bevor wir auf das Rockefeller Center gefahren sind. Das Empire State Building wird nämlich gerade renoviert und ist deswegen nur im 82ten Stock geöffnet - also haben wir uns entschieden lieber einen Blick AUF das Empire State Building zu haben - die Sicht war auch ganz gut vom 67ten Stockwerk des Rockefeller Centers. Die Aufzugfahrt dauerte 47 Sekunden.
Lebend wieder am Boden angekommen machten wir uns auf den Weg zu Ground Zero und zur Walltstreet.
"DIE WALLSTREET" ist kurz, klein, eng und dunkel - könnt ihr ja auf den Fotos sehen.
Danach waren wir noch bei der Grand Central Station, die in Filmen immer soooo riesig aussieht, aber auch hier muss man sagen - der Schein trügt. Der neue Haupbahnhof in Berlin ist mindestens 3 mal so groß.
Ziemlich ernüchtert, machten wir uns wieder auf den Weg zum Times Square, um uns Tickets zum halben Preis für das Musical Mary Poppins zu kaufen. Also waren wir auch bei einer echten Broadway Aufführung. Das Musical war sehr gut und das Highlight unsers New York Aufenthaltes. Das Theater an sich war ziemlich winzig - vielleicht passten dort 1,5 mal so viele Leute rein wie ins Grips.

Montag - eigentlich hatten wir ja vor den Bus am Montagabend zu nehmen und Dienstag früh wieder hier in Montréal zu sein. Wir hatten aber beide so die Schnauze voll, dass wir schon den Bus um 11.15h nahmen.

Wir können jetzt auf unserer Liste abhaken, dass wir in New York waren. Ansonsten war die ganze Aktion ziemlich enttäuschend - alles war viel kleiner als man es sich vorgestellt hatte, die Leute waren sehr sehr unfreundlich, nichts hat funktioniert und es war viel zu voll. Dafür war es mit 15 Grad doch relativ warm.

Ich, für meinen Teil war heilfroh wieder in Montréal zu sein - auf der guten Seite der Grenze :-) Gestern haben wir eigentlich nur geschlafen und dann war der Tag auch schon wieder vorbei - war wohl doch alles anstrengender als gedacht. Ich bin auch mal wieder krank - juhu! Und Becci ist jetzt schon ne Woche da und das kommt einem gar nicht so vor:-(

Die Fotos könnt ihr bei "Fotos von Becci" im New York Ordner ansehen!

Sonntag, 16. November 2008

Wir leben noch :-)

Nur ganz kurz von hier aus New York:
Wir leben noch - alles is jut!

Freitag, 14. November 2008

Montreaaaaaaaaaaaaaaaaaaaal :)

Mein Abschied am Mittwochmorgen war etwas komisch, aber ich bedankte mich, überreichte noch einen Brief für alle Mitarbeiter im Shop und entschuldigte mich noch ein letztes Mal für alle Merkwürdigkeiten, die am Vortag passiert waren. Denn weil Bernd und Sherry noch einmal zur Klinik mussten, um ihre Verbrennungen zu zeigen und Kris seine Führerscheinprüfung in Ryans Auto hatte, fuhr mich Mike zum Flughafen.
Da ich schon am Vortag online eingecheckt hatte, musste ich nur kurz meine Koffer abgeben und konnte dann gleich zu meinem Gate, wo ich auch nicht lange warten musste, um ins Flugzeug steigen zu können. Ich saß am Fenster in einer Reihe mit einer sehr netten Frau, die ebenfalls ihre Schwester in Montreal besuchen wollte. Der Mittelplatz war nicht vergeben, weswegen wir uns es gemütlich machen konnten und beide ein bisschen dösen konnten.
Auch das Filmprogramm war ganz ansprechend und die 4 Stunden und 15 Minuten vergingen relativ schnell.
Ich genoss noch den Sonnenuntergang über den Wolken und konnte Montreal leuchtend von oben betrachten :) Am Flughafen habe ich Zara sofort gefunden und wir sind uns in die Arme gehopst :)
Endliiiiiiiiiiich! Das war eine so tolle Erleichterung!
Nachdem ich meine Koffer hatte, machten wir uns auf eine kleine Weltreise bis zu Zara nach Hause.
Kurz frisch gemacht, sind wir eine richtige Poutine essen gegangen und haben auf ein paar Bier gequatscht und gelacht und erzählt und und und….
Nachdem leckeren Frühstück huete Morgen, schlenderten wir dann langsam die Zaras Straße hinuter auf der Suche nach einer New-York-Stadtkarte und einem Café, indem wir im Internet surfen, einen Plan von unserer NY-Tour machen und Kaffee trinken können. Leider funktionierte das Internet weder auf Zaras noch auf meinem Laptop, aber wenigstens fanden wir einen Stadtplan.
Und wir haben doch fast noch einen Banküberfall miterlebt. Also die Bank war schon ausgeräumt und wir haben die Diebe nicht gesehen, aber dafür eine Straßensperrung und sehr viele Polizisten.

Tja und jetzt sitzen wir im Wohnzimmer und hören unsere New York Lieder (Neeeeeeeeeew York, Rio, Tokyooooo…) und stimmen uns auf unsere späte Fahrt ein. Der Proviant ist gepackt, die Stadtkarte mit Sternchen, Kreuzen und Kreisen angemalt und wir wissen, wo unser Hostel ist und werden uns hoffentlich mal nicht verlaufen.
Und auch obwohl wir in Harlem wohnen, muss sich niemand Sorgen machen, denn es ist nicht mehr das, was es einmal war, also nicht mehr so gefährlich! Das hat nämlich Bui erzählt, der bis vor ein paar Monate noch dort wohnte.
Also keine Angst, auch wenn wir uns erst am Dienstag wieder melden werden!

Schöne Grüße von Becci und Zara :)

Mamaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa… Uääääh!

In meinen letzten Tagen ist wirklich sehr viel passiert. Mehr als ich dachte und auch mehr als uns allen lieb gewesen ist.
Wie ich euch schon vorgewarnt hatte, hatte ich kaum Zeit am Montag und Dienstag, denn ich musste einkaufen gehen, meine Koffer packen, Abschiedsgeschenke vorbereiten und schließlich auch das Abschiedsdinner herrichten. Irgendwie lief auch alles so ziemlich nach Plan, bis es Dienstag wurde und ich einen super tollen Nachtisch vorbereiten wollte.

Damit mein Dinner auch etwas von „zu Hause“ hat, wollte ich Berliner Pfannkuchen machen, die man frittieren muss. Da Sherry aber keine Friteuse besitzt, habe ich im Internet viele Rezepte nachgelesen, bei denen Leute die Berliner in Öl gebacken haben. Bei den anderen hat es anscheinend auch wunderbar funktioniert.
Tja, bei mir leider nicht so ganz, denn plötzlich fing mein Öl im Topf an zu brennen. Wie ich ja im Chemieunterricht gelernt habe, darf man brennendes Öl nicht mit Wasser löschen, sondern muss es ersticken. Ich hätte nie gedacht, dass ich so etwas aus dem Chemieunterricht auch mal in meinem Alltag benötigen würde, aber so griff ich schnellstmöglich nach einem Gegenstand, der die Flammen ersticken sollte.

Ich fand nur ein Küchenhandtuch, welches aber seinen Dienst leistete und die Flamme erstickte. Nachdem die gesamte Küche voller Rauch war, kamen dann mir dann auch Bernd, Sherry und Kris zu Hilfe. Die Aufregung war sehr groß und ich lief im Haus umher, um nach einem Telefon zu suchen, mit dem man die Feuerwehr anrufen könnte. Dabei schrie ich durch das ganze Haus, dass die anderen bloß kein Wasser auf den Topf machen sollen, denn Kris war unterwegs um einen ganzen Eimer damit zu füllen.
Während Kris die Feuerwehr anrief, wollte Bernd aber auf eigene Faust versuchen, den brennenden Topf loszuwerden. Er nahm sich zwei Topflappen und war drauf und dran den Topf nach draußen zu befördern.

Sherry, voller Angst, wollte ihn aber davon abhalten, sodass der Topf zurück auf die Herdplatte plumpste und eine kleine Stoßflamme herauskam, die das Küchentuch verkokelte. Bernd ließ sich aber dennoch nicht abhalten und startete einen neuen Versuch, der darin endete, dass er den Topf in der Mitte der Küche fallen ließ.
Von einer riesigen Flamme wurde Bernd und Sherry nach hinten gestoßen und fielen beide um. In diesem Moment dachte ich wirklich, ich bin schuld daran, dass Bernd und Sherry in ihrer eigenen Küche verbrennen und ich glaube auch, Kris hatte ziemlich große Angst.
Die Flamme, die aussah als würde sie die ganze Küche ausfüllen, wurde nach Sekunden aber wieder kleiner. Bernd und Sherry bekamen zwar viel Öl auf Hemden und Haut, aber beide waren noch am Leben.
Was danach geschah, weiß ich nicht mehr wirklich, aber ich saß irgendwann völlig unter Schock in der Waschküche auf dem Boden, zittert am ganzen Körper und heulte mir die Seele aus dem Laib. Die Feuerwehrmänner kamen mit Sirene und löschten das Feuer, nach dem viel Öl in der Küche zurückblieb und nur ein kleiner Brandfleck auf dem Boden.
Ich hoffte so sehr, dass alles nur ein schlimmer Traum gewesen ist, aber leider ist das alles wirklich geschehen, aber ich glaube, ich hab mich schon sehr lange nicht mehr nach meiner Mama gesehnt.
Als Sherry mich dann fand, war sie nämlich kein großer Trost. „Wir haben hier doch nur Jungs im Haus, wir sind keine Mädchen gewöhnt, du darfst nicht weinen!“, war nicht das, was ich mir in dieser Situation gewünscht hatte, aber immerhin versucht sie mich auch aufzubauen, indem sie sagte, dass ich keine Schuld hätte, denn ich hätte richtig gehandelt, nur Bernd hätte abwarten müssen.

Im Nachhinein ist Sherry dann nämlich auch eingefallen, dass sie selbst Löschmittel in der Küche zu stehen hat, da war es aber leider schon zu spät.
Zusammen haben wir dann den Boden geschrubbt und alles wieder aufgeräumt. Bernd hatte sich aber doch etwas stärker die Handfläche verbrannt, sodass die beiden später doch noch ins Krankenhaus gefahren sind, um ein paar Drogen zu bekommen.
Alles in allem war es sehr aufregend und Angst einflößend, aber trotzdem hätte natürlich alles noch viel schlimmer ausgehen können.
Ich weiß auch, dass ich nichts hätte besser machen können, außer einen anderen Nachtisch zu machen, aber trotzdem fühlte ich mich so beschissen, wie noch nie in meinem Leben. Das war der blödeste letzte Tag, den ich mir hätte vorstellen können.
Aber im Endeffekt hatten wir dann doch noch einen ganz netten Abend, denn ich kochte einfach weiter, um nicht weiter darüber nachzudenken, was passiert war und alles andere gelang mir auch wirklich gut.

Robbie, Sharon, Ryan, Darci, Mike, Kris, Dean, Sherly, Bernd und Sherry hat es jedenfalls gut geschmeckt und auch Kyden war glücklich.
Ich war nach alldem ziemlich fertig und überreichte aber dennoch jedem ein kleines Abschiedgeschenk. Alle bekamen ein individuelles Blatt mit Fotos und einer Art Gutschein für lustige Aktivitäten, bei ihrem nächsten Berlinbesuch. Ich hoffe, es spornt die Zwicks ein bisschen an und wir bekommen bald canadischen Besuch in Berlin :) Nachdem ich mich dann von allen recht früh verabschiedet habe, da nicht nur ich nach diesem komischen Tag nur noch ins Bett wollte, musste ich dann aber doch noch jemandem diese Geschichte erzählen, denn nachdem der „Stress“ vorbei war, fing ich gleich wieder an zu heulen. Zum Glück war meine liebste Schwester noch was und so konnte ich wenigstens ein bisschen loswerden.
Ich hätte auch wirklich nicht gedacht, dass ich mich noch mehr auf den Besuch in Montreal freuen würde, aber nach diesem letzten Tag war dies doch tatsächlich der Fall.

Montag, 10. November 2008

Beautiful British Columbia

Freitag:

Nachdem ich am Freitagmorgen meine 7 Sachen zusammengesucht hatte, machte ich mich auf den Weg mit dem Bus zur Fähre, die mich nach Vancouver Island bringen sollte. Leider verpasste ich den Anschlussbus um genau 10 Minuten, sodass ich genau 1 Stunde auf den nächsten Bus warten musste, der mich dann aber zu Fähre brachte. Diesmal war es sogar eine andere, größere Fähre, die nach Swartz Bay fuhr und somit gab es nicht viel Zugang zu den oberen Decks, was bei dem Wind aber auch nicht so schlimm war.
Mit meinem Buch hab ich es mir dann am Fenster gemütlich gemacht, um wenigstens ein bisschen von der Aussicht zu genießen. Leider hat man nicht allzu viel gesehen, denn es hat den ganzen Freitag geregnet und deswegen hingen die dicken Wolken so tief, dass man kaum einen Hügel sehen konnte. Auch im Bus der mich in Richtung Farm brachte, waren die Fenster so beschlagen, dass man auch hier nichts von der Landschaft sehen konnte. Vom Bus bin ich dann wieder zur Farm gelaufen, diesmal hab ich aber den kürzeren Weg genommen, auch wenn ich diesmal nicht so viel und auch nicht so schweres Gepäck dabei hatte, war das viel angenehmer.
Im Haus auf der Farm war keiner zu Hause und so machte ich es mir erstmal alleine gemütlich bis Jessica und Bui nach Hause kamen.
Nach unserem Dinner saßen wir noch auf ein paar Drinks in der Küche und quatschen ein bisschen, wobei sich der Schwerpunkt auf die Farm und die Pferde legte, zu dem ich allerdings nicht sehr viel zu sagen hatten.
Samstag:

Nach dem Frühstück am nächsten Morgen, machte ich mich zusammen mit Bui in seinem selbst zusammen gebastelten MG auf den Weg nach Downtown. Jess musste am Vormittag arbeiten und so machte ich zusammen mit Bui ein paar Erledigungen und fuhr mit dem coolen Auto über den Highway. Die Sonne kam richtig schön zum Vorschein als wir wieder auf der Farm ankamen. So machten wir eine kleine Pause, um die Sonne zu genießen und ich lief ein bisschen über die Farm, um mir einige Pferde anzusehen. Abends saßen wir wieder zusammen und aßen Pizza. Eine indische Helferin der Farm kam dann noch auf ein paar Drinks zu uns ins Haus. Ich hatte schon die Hoffnung, dass wir aufgrund von CJs Anwesenheit das Thema eher auf eine Basis bringen können, auf der ich auch mitreden kann, aber das war zu viel verlangt und ich durfte mir wieder tolle Pferdegeschichten anhören.
Insgesamt sind die alle total nett, aber wenn man den ganzen Abend daneben sitzt und nur zuhört, macht das auch keinen Spaß.
Sonntag:
Am Sonntag hab ich das Frühstück in die Hand genommen und nachdem wir uns alle fertig gemacht hatten, fuhren wir zu dritt nach Downtown, um die Sachen, die Bui Jess gekauft hatte, umzutauschen und noch ein bisschen umher zu schlendern. Ich hatte meinen Rucksack im Auto, um dann direkt mit dem Bus zur Fähre fahren zu können.
Downtown trafen wir dann noch eine der Helferinnen, die Jess auf der Farm hat und wir gingen zusammen mit ihr einen Kaffee trinken und wieder war ich nur Zuhörerin. Deswegen machte ich mich dann auch bald von meiner Gesellschaft los, um noch ein wenig allein durch die Straßen zu schlendern, bevor ich mich auf den Heimweg machen wollte.
Der Bus brauchte ziemlich lange bis nach Swartz Bay und ich wurde total müde, denn das Schaukeln machte irgendwie sehr schläfrig. Ich nahm die nächste Fähre nach Tsawwassen und nach der Wartezeit in dem BC Ferry Gebäude ist mit gar nicht aufgefallen, dass es schon so dunkel wird um 17.30h. So konnte ich auch auf der Rückfahrt nicht wirklich viel von der Meereslandschaft sehen und ich verkroch mich wieder mit meinem Buch in einen Sessel am Fenster.
Mit dem Bus nach Vancouver lief alles wie geschmiert und ich war endlich wieder zu Hause. Irgendwie hab ich mich nach diesem Wochenende doch gefreut wieder im Haus zu sein, denn hier konnte ich mich gleich in meinem Zimmer verkriechen und bald ins Bett gehen ohne mir Pferdegeschichten anzuhören. Also ihr seht, mein letzte Aufenthalt in Victoria war doch schöner als dieser, aber dennoch nett. Heute und morgen laufen alle Vorbereitungen für meine Reise nach Montreal!
Ich werd morgen mein Abschiedsdinner vorbereiten und auch noch mal im Shop „Danke und Tschüss sagen“ gehen. Ich hab also noch einiges vor in meinen letzten 2 Tagen in Vancouver, deswegen weiß ich nicht, ob ihr noch mal von mir hört, während ich hier bin.
Bis dahin, schöne Grüße aus Beautiful British Columbia!