Freitag, 17. Oktober 2008

Hoffnung stirbt zuletzt ... auch in Montréal !

Sowohl in Vancouver als auch in Montréal war wohl gestern kein sehr schöner Tag.
Ich bemerkte es als ich an der Bushaltestelle für den Bus in die Stadt ankam. Dort stand schon eine lange Schlange (das ist lustig hier, die stellen sich alle ganz brav in einer Reihe auf und warten)
Im Bus gab es keine Sitzplätze und niemand öffnete ein Fenster - nach gefühlten 2 Stunden Fahrt (in echt war es nur etwas mehr als eine Stunde) kam ich völlig verschwitzt an der Metrostation an. Ich hab 70 Leute gezählt, die nach mir ausgestiegen sind. (Der Bus ist so groß, wie unsere kleinen BVG-Busse)

Als ich losging hatte es noch sehr doll geregnet also hatte ich einen Mantel und Mütze und Co dabei. Es stellte sich heraus, dass es aber doch ein sonniger Tag wurde, was an sich ja super ist, ich aber völlig falsch angezogen war und eigentlich den ganzen Tag geschwitzt habe.

Der Grund warum ich überhaupt in die Stadt gefahren bin, war eine Wohnungsbesichtigung. Also an der richtigen Metrostation angekommen, machte ich mich auf die Suche nach der Nummer 428. Rechts runter war irgendwas mit 700 und links runter war irgendwas mit 200. Hä?
Ich bin dann erstmal eine Weile in die eine falsche Richtung und dann in die andere falsche Richtung gelaufen, bis ich einen Briefträger getroffen hab, den ich fragen konnte.

Trotzdem konnte ich die Nummer nicht finden und setzte mich in ein Café direkt an der Metrostation. Als ich mich völlig entmutigt entschloss, etwas anderes zu machen und aus dem Café kam, sah ich sie : drei kleine Zahlen, neben einer Haustür, die ich beim dreimaligen Vorbeilaufen, nicht als solche identifiziert hatte.

So - also klingel ich - niemand macht auf. Ich rufe an auf Händy und Festnetz - keiner geht ran. Von wegen in Canada sind die Türen immer unverschlossen - nicht diese, obwohl sie es sogar offiziell von 9 bis 20h sein sollte.

Ich wollte dann zu dem berühmten Jean-Talon Market, aber auch dass sollte mir nicht vergönnt sein. Ich lief die richtige Straße SOGAR in die richtige Richtung, bis es auf einmal nicht mehr weiter ging. Vor mir hatte ich ein umzäuntes Gleisbett ohne Übergang oder so.
Also wieder zurückgelatscht und noch etwas weiter in der Gegend doof rumgelatscht. Ich hatte schlauerweise meine schicken Stiefel an.

Nachdem ich dann nach anderhalbstündiger Heimreise "zu Hause" angekommen war, hab ich weiter nach WG's gesucht und auch insgesamt 6 Emails verschickt.

Heute habe ich 3 Antworten bekommen, die mich aber alle nicht dazu veranlassen mir die Zimmer anzugucken.

Rauchen nur unten, nicht auf dem Balkon (ok damit könnte ich ja leben), immer sofort Abwaschen, nur kaltes Wasser zum Wäsche waschen benutzen(Hääää - da wird ja nie was sauber)keine Freunde dürfen übernachten, keine Party - dafür hab ich drei Katzen und bin arbeitslos!

Juhu - weiter geht die Zimmersuche - irgendwann muss ich ja mal Glück haben :-)
Heute scheint auch schon jetzt die Sonne und ich geh heute abend zum Couchsurfingmeeting :-)
Alles wird guuuuuuuut!!!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Auf die Art lernt man dann gleich auch die Stadt kennen.Viel Erfolg!Mama

Anonym hat gesagt…

jA SO LERNT MAN DIE JEJEND KENNEN:
IMMERHIN HAST DU DIE GESUCHTE NR: ja
gefunden. immer das Ziel in auge behaltn. ich war heute mit gabi deinen gutschein im tomasa verfuttern. Vielen Dankeschön! hat uns satt gemacht, aber müsssen wir
nicht wiederholen. Viel Erfolg und viel Vergnügen beim Zimmer und Job finden. Hugs and Kisses Grandma